Das Land um Friedrichskoog wurde erst im 19. und 20. Jahrhundert eingedeicht. Der Ort Friedrichskoog ist also noch
ziemlich jung. Neben der Krabbenfischerei, deren Stern im Sinken begriffen ist, lebt Friedrichskoog in erster Linie
vom Tourismus. Besonders der Ortsteil Friedrichskoog-Spitze besteht fast ausschließlich aus neuen Ferienhäusern.
Im eigentlichen Ortskern dreht sich alles um den erst 1853 erbauten Hafen. Hier befindet sich die Seehundstation,
die gestrandete Heuler aufzieht. Hier betreibt die Firma Stührk, bekannt durch Krabbenfang und Vertrieb, einen
Imbiss mit leckeren Gerichten und frischem Fisch. Hier befindet sich der Indoorspielplatz "Wal", in dem sich die
Kinder bei jedem Wetter austoben können.
Leider stehen die Chancen für den Hafen von Friedrichskoog als Standort einer Fischkutter-Flotte nicht mehr sehr gut.
Der Hafen versandet immer mehr und es fehlt Geld, ihn auszubaggern. Die langfristige Zukunft sieht also nicht sehr
rosig für den Hafen und die Kutterflotte aus.
Einen Besuch wert ist Friedrichskoog-Spitze schon wegen des "DeichRestaurants Zur Spitze" mit leckeren Gerichten aus
der Region.
Auf dem Wege vom Hafen über die Hafenstraße und Koogstraße kommt man an der Windmühle "Vergissmeinnicht" vorbei. Die Mühle
wurde 1860 als Galerie-Holländer erbaut. 1906 erfolgt der Umbau zum Kellerholländer. Sie ist mit Segelflügeln und
einer Windrose ausgestattet. Auch die komplette Einrichtung mit zwei Mahlgängen ist noch vorhanden, Mahlbetrieb findet aber nicht
mehr statt. Die Mühle wird als Galerie und Kulturort genutzt. Das Standesamt Marne nimmt hier auf Wunsch Trauungen vor.
(Quellen: Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung (DGM) e.V.,
Homepage der Mühle http://www.hochzeitsmuehle.de)