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Google-Maps.
Beschreibung:
Einstöckiger Galerieholländer, erbaut 1860, Umbau vom Bergholländer 1906,
mit Segelflügeln und Windrose, komplette Einrichtung mit zwei Gängen.
Nutzung von Erdgeschoss und Absackboden als Café und Standesamt.
Geschichte:
Schon bald nach der Fertigstellung des Friedrichskoogs ließ Müller Reimers 1855 hier eine Bockwindmühle
aufbauen, die vorher in Meldorf gestanden hat. Sie war dort unter dem Namen „ Mittelste Mühle“ bekannt.
Bereits nach 5 Jahren wurde die Bockwindmühle im Jahre 1860 durch einen Bergholländer ersetzt.
Die Segelflügel von „ Vergissmeinnicht“ wurden im Jahre 1873 durch Klappenflügel ersetzt.
Sie soll damit die erste dithmarscher Windmühle mit dieser Neuerung gewesen sein. Weitere Neuerungen an der Mühle war 1875
ein Blitzableiter. Das Strohdach wurde einige Jahre danach durch ein Blechdach ersetzt und 1898 der Mühlenberg
durch einen Schuppen.Im Jahre 1908 wurde die Mühle mit elektrischem Licht ausgestattet.
Während zwei weitere Mühlen Ende der 20-er Jahre der schlechten Mühlenkonjunktur zum Opfer fielen,
konnte sich Vergissmeinnicht bis in unsere Zeiten halten. 1960 wurde dann allerdings die Mehlherstellung
eingestellt und 1963 der Betrieb der ganzen Mühle.
1978 bekam die Mühle einen neuen Besitzer, der das Erdgeschoss zu einer Gastwirtschaft umbauen ließ.
1989/90 unterzog man die Mühle einer vollständigen Umgestaltung. Sie bietet nun Raum für Vorträge und
Ausstellungen.
Seit 1991 finden in einem Trauzimmer standesamtliche Eheschließungen statt.