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Beschreibung:
Ursprünglich als Kellerholländer erbaut 1848, wurde sie 1909 um zwei Böden zum umbauten zweistöckigen Galerieholländer
aufgestockt (in Schleswig-Holstein einmalig!),
Nutzung als Mühle z.Z. in Restaurierung (Kappe am Boden)
Geschichte:
Der Landwirt Jürgen Schnepel ließ sich 1848 durch den Krumstedter Zimmermann Hans Suhr einen Kellerholländer mit Bretter
umkleidung und Reetdach bauen. Die „Fortuna“ erhielt zwei Mehlgänge und einen Graupengang.
1893 kaufte sie Hermann Bergfleth, dessen Nachkommen bis 1986 ihre Besitzer blieben. Schon 1898 beschaffte man einen
Benzinmotor als Hilfsantrieb. 1904 ersetzte Klaus Johann Suhr die Segelflügel durch Klappenflügel.
Nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Flügel nicht mehr genug Wind bekamen, trug man die Mühle ab und stellte sie
auf einen 7,30m hohen Unterbau. Max Suhr aus Meldorf führte den Umbau zum Zwickstell-Holländer in nur vier Monaten aus.
Die Mühle, jetzt Augusta genannt, erhielt eine eiserne Flügelwelle.
1911 richtete der Betreiber eine Sauggas-Anlage (45PS) ein, die 1923 einem Elektromotor weichen musste.
1925 schleuderte ein Sturm die Windrosenflügel 100m weit fort,
1926 brach ein eisernes Bruststück.
Ein Unglück ereignete sich 1933: Ein Lehrling stürzte beim Aufwinden von Säcken aus der Bodenluke und erlitt einen
Schädelbruch.
1946 fertigte Burkhard Freese einen Flügel aus Lärchenholz,
1952 erneuerte Jakob Evers Halsblockund Windrose,
1958 ersetzte Franz Schmidt einen abgebrochenen Flügel.
1960 wurde der Windbetrieb der heute „Anna“ genannten Mühle.
Quelle: Dithmarschen-Tourismus, Schild an der Mühle