Bargenstedt © Wikipedia


Dellbrücker Kammer
Burg/Dithmarschen

Für die genaue Anreise-Planung hier die Karte auf Google-Maps.

Bargenstedt bietet:

Bargenstedt ist ein kleines Straßendorf, den meisten aus der Region um Meldorf sicherlich durch die KBA - Abfall-Entsorgung besonders geläufig. Hier kann man alles abgeben, was nicht von der normalen Müllabfuhr abgeholt wird.

Darüber hinaus erwähnenswert ist ein Hügelgrab, die um 2700 v. Chr. errichtete „Dellbrücker Kammer”, Lage etwa hier . Anfahrt, von Meldorf kommend: Hinter Dellbrück am rechten Straßenrand auf ein Hinweisschild zur "Baumschule Reiser" achten. Fährt man hier rechts in die Straße "Eckschapp", ist unmittelbar nach der Einfahrt rechts ein Hinweisschild. Die Grabkammer selbst ist nur wenige Schritte von hier entfernt.



Während in der umliegenden Region eine große Anzahl von Grabhügel ausgeschildert ist und von außen bewundert werden kann, ist diese Kammer freigelegt. Die Anlage ist völlig intakt. Sie stammt aus der Trichterbecher-Zeit, der ersten bäuerlichen Bevölkerung Schlewig-Holsteins, die Ackerbau und Viehzucht betrieb. Der die Anlage umgebende Steinkranz ist vermutlich deutlich jüngeren Datums. Die Grabkammer ist für jeden interessant, der sich bei den Hügeln der Megalith-Gräber fragt: "Wie sieht es wohl in diesen Grabhügeln aus?". Ebenfalls nett für ein Familien-Foto.

Weitere Hügelgräber findet man im Umfeld des Steinzeitdorfes in Albersdorf, auf dem Klev-Rundweg um den Flugplatz St. Michaelisdonn, auf dem Weg von St. Michaelisdonn zum Golfplatz und zum Fughafen, auf dem Wege von Burg nach Frestedt usw. Hier noch einige weitere Hinweise:
• auf Hügelgräber bei Albersdorf,
• auf eine Liste von Hügelgräbern,
• auf den Schalenstein bei Bunsoh , in der Nähe von Albersdorf.
• auf ein Bronzezeitlichen Hügelgrab nordöstlich von Vaale im Kreis Steinburg.

In der Nähe der "Dellbrücker Kammer", im Wald versteckt, findet sich dann noch eine Ausschilderung zur Marienburg (Lageplan auf Google-Maps) . Sie soll von einem Wall mit Holzpalisaden umgeben gewesen sein, vermutlich eine Art "Motte". Von der Burganlage existieren nur noch Fragmente: Reste des Walles und eine Art Krater. Zu finden ist die Anlage nur durch ein Hinweisschild in der Nähe des Hügelgrabes und die etwa auffällige Struktur im Wald.

Die strategische Lage der Marienburg ist heute kaum mehr erkennbar. Die Burg liegt am Ende der Meldorfer Geestinsel an einem Bachübergang. Diese Stelle musste jeder passieren, der von oder nach Meldorf wollte. Erbaut wurde sie um 1400 vom holsteinischen Grafen und vom Herzog von Schleswig, um die damalige Hauptstadt der Dithmarscher Bauernrepublik kontrollieren zu können.